Besondere Leistungen in Facharbeiten im MINT Bereich und Geographie wurden am 28.8.2024 schon zum 18. Mal mit dem Hans-Riegel-Fachpreis ausgezeichnet. Es hat schon Tradition, bleibt aber immer auch etwas ganz Besonderes, dass Schüler:innen des EMA Jahr für Jahr unter den Preisträger:innen zu finden sind. In diesem Jahr wurden aus der Auswahl von insgesamt 114 eingereichten Arbeiten in den Fächern Mathematik, Biologie, Chemie, Informatik, Physik und Geographie unter anderem die Arbeit von Klara Leinert (Q2) in Chemie mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Klara hat in ihrer Facharbeit im Chemie Leistungskurs Capsaicin auch Chili-Schoten als Wirkstoff in schmerzlindernden Salben, im Vergleich zu Salben mit Campher, untersucht.
Prof. Glaum hob in seiner Laudatio besonders hervor, dass sie damit auf der einen Seite den Grenzbereich zwischen Chemie und Medizin behandelt hat, auf der anderen Seite aber Methoden der klassischen analytischen Chemie angewendet hat. Dabei war die Fachjury von ihrer eigenen Isolation des Capsaicin aus Chili-Schoten und die mutigen, aber hervorragend vorbereiteten Tests an Probanden beeindruckend. Darüber hinaus wurde ihr tadelloses wissenschaftliches Vorgehen im Umgang mit der Literatur und einer kritischen Reflexion der Ergebnisse attestiert.
Begleitet wurde die festliche Preisverleihung in der Aula der Universität Bonn vom Cello Quartett der Uni Bonn mit der Filmmusik aus „Skyfall“, wodurch eine wunderbare festliche Atmosphäre entstanden ist. In der Laudatio der Biologie wurde betont, dass in der großen Auswahl biologischer Arbeiten insbesondere originelle empirische und experimentelle Arbeiten hervorstechen und alle Laudatoren möchten Schüler:innen auch in der Zukunft zu solchen Leistungen animieren. Durch den Übergang zwischen G8 und G9 sowie anschließende Änderungen in der Prüfungsordnung in der Oberstufe bleibt abzuwarten, wie es mit dem Fachpreis weitergehen kann. Die diesjährige Feier und die Begeisterung der Hans-Riegel Stiftung sowie aller Fachgutachter:innen für die exzellente Arbeit der Jugendlichen lässt uns gespannt und freudiger Erwartung sein, wie es mit der Exellenzförderung durch die Hans-Riegel-Stiftung im schulischen Kontext weiter geht. Wir sind dankbar für die bisherige und vielfältige Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler.
Eva Vianden