Zum ersten Mal wählen zu gehen – auch, wenn es nur eine Juniorwahl war- fühlte sich erstaunlich echt an.
Nachdem wir unsere Wahlzettel von unserer Lehrkraft erhalten hatten, haben wir sie uns erst einmal angeschaut. „Schnell alles durchlesen“, war hier mein erster Gedanke.
Wirklich etwas bewirken können
In den Stunden zuvor haben wir uns die jeweiligen Wahlprogramme der Parteien angesehen, was die Entscheidung nicht gerade erleichterte. Plötzlich hatte ich das Gefühl, wirklich etwas bewirken zu können – als ob meine Stimme zählt. Kurz vor der Wahlkabine fiel meine endgültige Entscheidung. Es fühlte sich gut an die beiden Kreuzchen zu setzen. Das Interesse war nur zu groß, welche Ergebnisse am Ende herauskommen würden. Das Setzen der Kreuze fühlte sich wie eine kleine Ewigkeit an, obwohl es schnell vorbei ging. Schlag auf Schlag hatten alle meine Klassenkameraden ihre Wahlzettel, wie ich zuvor, in die Wahlurne geworfen mit der Hoffnung auf ein Ergebnis, welches uns gut repräsentiert.
Gut repräsentiert
Sofort fragte jeder jeden, was man gewählt hatte , was ich nicht besonders gut fand, da wir in Deutschland eine geheime Wahl haben und es eigentlich nicht nötig ist sich darüber zu unterhalten (interessant war es natürlich trotzdem).
Als die Ergebnisse nun da waren, war die Spannung groß. Doch die Schulergebnisse haben uns nicht enttäuscht. Im Gegenteil haben sie uns gut repräsentiert, meiner Meinung nach. Man konnte sehen, was den Personen in unserer Schule so am Herzen liegt, was ich sehr gut fand. Auch mit den Landesergebnissen war ich zufrieden.
Den jungen Menschen in diesem Land scheint es wichtig zu sein sich für unser Umfeld einzusetzen, was mich auch sehr stolz gemacht hat.
Die Juniorwahl hat mir gezeigt, wie wichtig Wahlen sind – und dass auch junge Menschen eine starke Meinung haben. Eine Erfahrung, die ich jedem empfehlen kann.
Vielen Dank für’s Lesen 🙂 !
Sophie K. (Jg. 8)
