Es begann alles mit dem Solidaritätstag des EMA für die Ukraine am Freitag, dem 25. März. An diesem Tag startete unsere Spendenaktion für die Flüchtlinge aus der Ukraine, die von den Mitgliedern der Menschenrechts-AG durchgeführt wurde.
Schon am frühen Morgen trafen die ersten Spenden in einem Umfang ein, dass schon bald zwei Tischreihen mit verschiedensten notwendigen Artikeln gefüllt wurden. Von »Meckenheim hilft« war zuvor eine Liste übermittelt worden, die die wichtigsten Dinge enthielt, die auf einer Flucht unbedingt vonnöten sind.
Vor allem Babywindeln aller Größen, Konserven, Haferflocken, Reis, Nudeln, Honig, Marmelade und Nutella, Zahnbürsten, Zahnpasta, verschiedenste Hygieneartikel sowie Konserven aller Art wurden uns als dringend notwendige Dinge genannt. Natürlich auch Süßigkeiten für die Kinder, Sportkleidung, Fußbälle und auch Bobbycars wurden gewünscht.
Letzteres vor allem für Kinder, die schon bei uns angekommen sind und nun zusammen mit ihren Müttern ihr Leben hier einrichten müssen.
Die Spendenbereitschaft setzte sich in der Folgewoche montags und dienstags noch so intensiv fort, dass die Menschenrechts-AG die Aktion um einen weiteren Tag verlängerte.
Im Laufe der Tage wurden Umzugskisten um Umzugskisten gefüllt. Am Ende standen ca. 60 vollgefüllte Umzugskisten, dazu noch eine ganze Menge weiterer Kartons zur Abholung bereit.
Am Dienstag, dem 29. März, gab es noch eine sehr erfreuliche Meldung. Paul Fassbender von der Fassbender Stiftung sagte unserer Aktion in einem Telefonat spontan eine Spende in Höhe von 1.000 € zu.
Für diese tolle Spende möchte ich ihm und seiner Stiftung im Namen der Menschenrechts-AG ganz herzlich Danke sagen.
So war es uns unter Mithilfe des Kollegen Michael Therre noch am späten Dienstagabend möglich, weitere Lebensmittel, Babywindeln sowie Hygieneartikel zu kaufen. In einer der DM-Filialen wurde unsere Aktion großzügig mit einem 10%-igen Rabat honoriert. Die Edekafiliale Schwindt in Witterschlick spendete zudem 20 Sixpacks Mineralwasser.
Für die schon angekommenen Kinder und Jugendlichen konnten wir zudem in großem Umfang dringend benötigtes Schulmaterial anschaffen.
Mittwochs traf ein größerer Lieferwagen von »Meckenheim hilft« ein, um alles ordnungsgemäß zu verladen. Die beiden Mitarbeiter, Friedel Groß und Peter Zachow, berichteten anschließend über die meist abenteuerlichen Transporte in die Ukraine, die dort nur unter Polizeibegleitung durchgeführt werden können.
Allen Spendern, den EMA-Familien, aber auch anderen Spenderinnen und Spendern, die von unserer Aktion hörten, sowie den Müttern, die uns spontan beim Verpacken der Artikel behilflich waren, möchte ich im Namen der Menschenrechts-AG unseren ganz herzlichen Dank zum Ausdruck bringen. Dabei möchte ich nicht unsere EMA-Hausmeister, Herrn Pala und Herrn Wilms, vergessen, die während der Aktion nicht müde wurden, uns mit Umzugskisten zu versorgen.
Allen Schülerinnen und Schülern, die in diesen Tagen keine Mühen gescheut haben, sich tatkräftig bei dieser Spendenaktion zu engagieren, möchte ich ebenfalls ganz herzlich danken.
Für die Menschenrechts-AG Dr. Martin Zielinski