Sexuelle Bildung

Sexuelle Entwicklung wird heute als lebenslanges und selbstbestimmtes Lernen verstanden. Dabei hat jede Lebensphase ihre eigenen Themen und benötigt entsprechende Angebote und Anregungen sexueller Bildung.

Seit 1974 ist sexuelle Bildung ein fächerübergreifender Erziehungsauftrag von Schule und leistet einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und Gesundheitsbildung. Neben dem Erwerb von Wissen stehen dabei vor allem Kommunikation, das Ausbilden von Haltungen und die Wertorientierung, sowie der Schutz vor Diskriminierung und Gewalt im Vordergrund. Die Schüler*innen erwerben dabei Kompetenzen, die es ihnen erleichtern, in einer Lebenswelt, in der mediale Bilder von Sexualität sehr präsent sind,
eigene Vorstellungen von Körperlichkeit, Partnerschaft und Sexualität zu entwickeln.

Schutzkonzept sexualisierte Gewalt

Im Einklang mit den geltenden gesetzlichen Vorgaben §42 SchulG NRW und dem Bestreben, eine sichere und geschützte Lernumgebung für alle Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, hat das EMA im Schuljahr 2023/24 ein umfassendes Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt erarbeitet.

Das Konzept hat zum Ziel, potenzielle Gefahren zu erkennen, adäquate Präventionsmaßnahmen einzuführen und den Opfern von sexualisierter Gewalt die notwendige Unterstützung zu bieten.

Sexualisierte Gewalt stellt eine ernsthafte Bedrohung für das Wohlbefinden und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen dar. Schulen tragen eine besondere Verantwortung, eine Umgebung zu schaffen, die auf Respekt, Schutz und Förderung basiert. Daher ist es notwendig, systematische Maßnahmen zu entwickeln, um den Schutz der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.

Durch die Verabschiedung dieses Schutzkonzeptes und die kontinuierliche Evaluation setzt das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium ein deutliches Zeichen für den Schutz der Schülerinnen und Schüler.

Wir verpflichten uns, ihnen ein sicheres Lernumfeld zu bieten, in dem sie sich frei entfalten können.

Unterrichtliche Angebote

Die fächerübergreifende schulische Sexualerziehung ergänzt die Sexualerziehung durch die Eltern.
Sie soll Schüler*innen alters- und entwicklungsgemäß mit den biologischen, ethischen, sozialen und kulturellen Fragen der Sexualität vertraut machen. Die Lernenden sollen dabei unterstützt werden ihr Leben bewusst und in freier Entscheidung, sowie in Verantwortung sich und anderen gegenüber zu gestalten.

Lehrplaninhalte-Sexuelle-Bildung-Biologie – PDF

Lehrplaninhalte-Sexuelle-Bildung-Praktische-Philosophie – PDF

 • Evangelische Religion in der Jahrgangsstufe 9

• Katholische Religion in der Jahrgangsstufe 9 

Sexualpädagogische Projekttage

Ab dem Schuljahr 2021/22 finden in Klasse 6 zwei Projekttage statt. Hier bieten wir Schüler*innen die Möglichkeit sich mit Fragen und Inhalten rund um die Themen
• Gefühle und Sprache
• Geschlechterrolle und Sexualität
• Sexualität & Selbstvertrauen,
• Sexualität und Verantwortung zu beschäftigen.

Die Projekttage sollen den Schüler*innen eine Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität und der Vielfältigkeit der Menschen und ihren sexuellen Orientierungen ermöglichen. Dabei stehen die körperliche Selbstbestimmung, die Stärkung des Selbstwertgefühls und ein verantwortungsvoller Umgang mit sich und Anderen im Mittelpunkt.

Externe Kooperationspartner

Seit 2007 unterstützt die Fachstelle für Sexualpädagogik und Aidsprävention der Beratungsstelle esperanza des Caritasverband der Stadt Bonn e.v. das EMA in seiner sexualpädagogischen Arbeit.
Dazu findet in den Jahrgangsstufen 7 und 9 eine jeweils halbtägige Veranstaltung mit zwei hierfür ausgebildeten Sexualpädagogen statt. Genauere Informationen zu den sexualpädagogischen Veranstaltungen finden Sie hier:

>> Informationen der Caritas

Ansprechpartner*innen

J. Damm

D. Jung-Kaballo

außerdem im Team:

M. Ehrlich
R. Geibel
S. Knopke
C. Steinheuer
J. Stewart
A. Strempel