Um einen Einblick in Anwendungsbereiche der Chemie und Informatik zu bekommen und dabei einen Eindruck von Berufsfeldern im MINT-Bereich zu erhalten haben wir ein Schülerlabor der Firma Bayer besucht. Nach einem frühen Start am Bonner Hauptbahnhof fuhren wir gemeinsam, in Begleitung von Frau Lehmann und Frau Vianden, nach Leverkusen. Im BayLab angekommen wurden wir freundlich begrüßt. Nach einer kurzen Einweisung durften wir ein historisches Event feiern. Unter uns befand sich der 1000. Schüler, der das BayLab besucht hat. Anschließend wurden uns die heutigen Themenbereiche vorgestellt. An drei verschiedenen Stationen konnten wir die Themen: Automatisierung, Robotics und Labor in kleinen Gruppen näher kennenlernen.
Station 1: Automatisierung
Hier wurden wir von kleinen Robotern begrüßt. Den sogenannten Ozobots, welche unterschiedliche Farben erkennen können. Durch unterschiedliche Color Codes war es uns möglich, die Roboter unterschiedliche Aktionen ausführen zu lassen, wobei diese immer einer schwarzen Linie folgen. Den Robotern war es möglich, sich zu drehen, zu beschleunigen oder eine Kreuzung zu überqueren. Jeder von uns bekam ein eigenes Aufgabenblatt mit Befehlen, die wir ausführen sollten. Am Ende durften wir dann unsere unterschiedlich gestalteten Befehle zu einem großen Komplex aneinanderreihen.
Station 2: Labor
Im Labor durften wir in zweier Teams Handdesinfektionsmittel herstellen. Das Labor haben wir natürlich nur mit Kittel, Schutzbrille und zugebundenen Haaren betreten. Zunächst folgte eine ausführliche Sicherheitseinweisung in die Geräte und Chemikalien. Danach hielten wir uns genau an das Versuchsprotokoll. Wir wogen die Chemikalien ab, mischten diese zusammen und dokumentierten dabei jeden Schritt mit einer Unterschrift und der anschließenden Kontrolle des Partners. Genauso wie es auch von Chemikern im Labor gemacht wird. Am Ende durften wir unser Handdesinfektionsmittel benennen und ausprobieren.
Station 3: Robotics
Nun wurde unsere Kreativität gefragt. Nach einer kurzen Präsentation zum Thema künstliche Intelligenz durften wir selber 3D Modelle entwerfen. Zuerst lernten wir das Programm mithilfe von vorgeschriebenen Objekten kennen. Danach durften wir selber kreativ werden und unsere eigenen 3D Modelle entwerfen. Außerdem haben wir vom Stationsleiter, mit dem 3D-Drucker produzierte, LK-Maskottchen geschenkt bekommen.
Wir haben einen aufschlussreichen Tag im BayLab verbracht, der uns neue Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Chemie und Robotic gegeben hat. Auch wenn die Arbeitsweisen für uns nicht grundsätzlich neu waren, weil wir hierfür auch gute Möglichkeiten am EMA haben, war es trotzdem sehr interessant zu sehen, wie z.B. in einem professionellen Labor gearbeitet wird und warum viele Maßnahmen in der Schule doch wichtiger sind, als man manchmal denkt. Wir bedanken uns für diesen Tag beim gesamten Team des BayLabs, aber besonders bei Frau Vianden und Frau Lehmann, welche uns diesen Tag erst ermöglicht haben.
Lena Riedel (Q2)