Am Berufsinformationstag bei der BWI hatten Schülerinnen und Schüler des Ernst-Moritz-Arndt- Gymnasiums die Gelegenheit, einen Einblick in die Welt der IT und die vielfältigen Karrierechancen bei der BWI zu gewinnen.

Recruiter Michael Lanzerath hieß die Gruppe im Namen seines Teams herzlich willkommen und übergab nach einer kurzen Vorstellung das Wort an Julian Terlau, der bereits sein duales Studium abgeschlossen hat und im Bereich der IT-Sicherheit tätig ist.

In dem von ihm geleiteten Security Awareness-Workshop lernten die Schüler, wie sie sich vor Gefahren wie Identitätsdiebstahl, Schadsoftware und Fremdzugriff auf ihre Geräte schützen können. Anschließend testeten sie die Sicherheit ihrer Passwörter auf der Webseite „How secure is my Password?“ und waren überrascht zu erfahren, dass ein Brute-Force-Angriff – eine Methode, bei der Cyberkriminelle Passwörter durch massenhaftes Ausprobieren knacken – ihre Passwörter in kürzester Zeit herausfinden kann. Je nach Länge und Komplexität kann das Knacken eines Passworts von wenigen Sekunden bis zu vielen Jahren dauern.

Anschließend stellte Ausbilderin Ann-Marie Brungs die Schüler vor die Herausforderung der Marshmallow-Challenge. Aus 20 Spaghetti und einem Meter Kreppband sollten sie in 4er-Teams einen möglichst hohen, freistehenden Turm bauen. Ein Marshmallow sollte oben an der Spitze platziert werden. Was anfangs einfach schien, erforderte viel Kreativität und Teamarbeit von den jungen Konstrukteuren – Fähigkeiten, die auch im späteren Berufsleben von großer Bedeutung sind.

Im letzten Workshop erklärte Jörg Wattenberg den Schülern den Aufbau eines PCs sowie die Infrastruktur und Hardware eines Servers. Besonders erstaunt waren die Schüler darüber, wie entscheidend die Kühlung in einem Serverraum ist, wo es durch die Abwärme locker bis zu 60 Grad Celsius heiß werden kann.

Auf die Frage, wer später im IT-Bereich arbeiten möchte, meldete sich Niclas: „Ich habe selbst schon PCs zusammengebaut und das hat großen Spaß gemacht, ich kann mir das gut vorstellen.“ Jörg Wattenberg war besonders erfreut darüber, dass auch zwei Mädchen den Weg zur BWI gefunden hatten: „Wir brauchen dringend auch weiblichen Nachwuchs und wollen gezielt Mädchen für eine IT- Karriere begeistern.“

Abschließend betonte Wattenberg, dass IT-Berufe trotz des Fortschritts von Künstlicher Intelligenz weiterhin gefragt sind. Der Berufsinformationstag bei der BWI hat den Schülern eindrucksvoll gezeigt, welche Möglichkeiten ihnen in der IT-Welt offenstehen.