Am 14.11.23 besuchten wir mit den Physik-Kursen der Q2 das DLR in Köln Porz

Bereits beim Betreten des Geländes wirkte es spannungsvoll aufgrund der hohen Zäune und Sicherheitsvorkehrungen.

Als Schulgruppe bekamen wir Besucherpässe, mit denen wir uns dort aufhalten durften. Wir erhielten eine Führung im Kontrollzentrum. Von dort aus wird mit der ISS kommuniziert und es werden verschiedene Experimente im All betreut.

Dann wurden wir im School Lab in vier verschiedene Gruppen aufgeteilt, alle Gruppen bearbeiteten unterschiedliche Themen.

Schwerelosigkeit

Unsere Gruppe begann mit dem Thema Schwerelosigkeit.

Überhaupt diesen Begriff zu definieren war für alle vorab schwierig. Aber langsam wurden wir in das Thema eingeführt. Im Prinzip behandelten wir Verhalten von Körpern im schwerelosen Zustand.

Wir lernten verschiedene praktische Möglichkeiten Schwerelosigkeit zu simulieren kennen: Entweder mit einem Freefalltower oder mit aufwendigen Parabelflügen kann man auf Erden schwerelose Zustände erzeugen. Auf der ISS herrscht immer Schwerelosigkeit.

Außerdem analysierten wir Phänomene, wie Wasser oder Feuer in Schwerelosigkeit. So ließen wir zum Beispiel eine brennende Kerze oder Behälter mit Flüssigkeit fallen und beobachteten dies mit einer Zeitlupenaufnahme. Dabei lernten wir so einiges über Kohäsions- und Adhäsionskräfte. Insgesamt war es ein unfassbar interessanter und spannender Tag gewesen und eine super Möglichkeit einen Einblick in die Arbeit in der „Luft- und Raumfahrttechnik“ zu erhalten!
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Markiian Shaleva


Brennstoffzelle

Unsere Gruppe hat mit Experimenten zu Brennstoffzellen begonnen und später deren Effizienz experimentell bestimmt. Denn wird eine Energie in eine andere Form umgewandelt, geht trotz Energieerhaltungssatz immer etwas Energie oft in Form von Wärmeenergie verloren.
Dabei kam raus, dass Brennstoffzellen elektrische Energie mit einer Effizienz von 92% speichern können und mit einer vergleichbaren Effizienz auch wieder frei geben können.
Ganz allgemein war der Tag sehr informativ und interessant gestaltet. Alle Experimente haben Spaß gemacht.

​​​​​​Firas Kanaan und Richard Faßbender

Galvanik

Trotz erster Skepsis gegenüber der Galvanik, die daher rührte, dass niemand sich die Mühe gemacht hatte zu googeln, was das hieß, war es letztendlich ein wahres Fest physikalischer Erkenntnisse. Nachdem wir mithilfe einer extra dafür vorgesehenen elektrischen Vorrichtung mit angeschlossenem Graphenschreiber die Reißfestigkeit von Kupfer und Wolfram ermittelt hatten, blieb die einzig relevante Frage übrig: Wer hat die dicksten Haare? Mit von 0,3 bis 2,1 Newton standhaltenden Haarfestigkeiten stand fest, dass Sarah dieses Experiment definitiv gewonnen hatte. 

Zuerst wurden uns jedoch ein paar Chemie-Basics beigebracht, an die wir uns zwar eigentlich noch aus der 8. Klasse hätten erinnern sollen, aber die Wiederholung war trotzdem definitiv nicht fehl am Platz.

Mithilfe einer Kupfersulfatlösung haben wir die Galvanik an einem Kupferdraht durchgeführt, womit wir dessen Werkstoffeigenschaften verbessern wollten.

Alles in Allem war besonders das Experiment rund um die Reißfestigkeit verschiedener Materialien ziemlich interessant und wir hätten nicht gedacht, dass zwei Drähte, die sich so ähnlich sehen so unterschiedlichen (2,4 und 32,5 Newton) Kräften standhalten konnten.

Helena Schmidtke