Foto: Aneta Pecanov-Schröder

Bereits zum 17. Mal fand am 16.08.23 in der Aula das Hauptgebäudes der Uni Bonn die alljährliche Preisverleihung der Dr. Hans-Riege-Fachpreise statt, mit denen die Dr. Hans-Riegel-Stiftung in Kooperation mit der Universität Bonn herausragende Facharbeiten in den Fachbereichen Biologie, Geographie, Mathematik, Chemie, Physik und Informatik auszeichnet.

Auch in diesem Jahr wurden zum wiederholten Mal zwei Schülerinnen des EMA im Bereich Informatik ausgezeichnet.

Für ihre Facharbeit mit dem Titel „XML-Modellierung einer Notationssprache für Ballett und Tanz“ erhielt Elisabeth Schröder den dritten Preis im Fach Informatik. Zur sogenannten Labanotation, mit der sich menschliche Bewegungsabläufe z.B. für Tanzchoreographien schriftlich festhalten lassen, entwickelte sie eine XML-Struktur zur Speicherung zentraler Tanzpositionen aus dem Ballett und eine Software zur grafischen Interpretation ihrer XML-Notation. Neben der kreativen Themenwahl durch Verknüpfung der zunächst grundverschiedenen Disziplinen Informatik und Tanz hob Laudator Dr. Matthias Frank besonders die verständliche Darstellung der Modellierung hervor sowie ihr Potential für Erweiterungen und reale Anwendungen in der Tanzwelt.

Julia Petersen setzte sich in ihrer Facharbeit mit dem Titel „Ein Vergleich der Prognosequalität von Wetterdaten“ mit den Regenvorhersagen verschiedener nationaler und internationaler Wetterdienste auseinander und zeigte in diesem Rahmen die Vorzüge und Grenzen automatisierter Datenverarbeitung auf. Über einen längeren Zeitraum las sie automatisiert Prognosen und real gemessene Wetterdaten von den Internetportalen verschiedener Wetterdaten aus, speicherte sie in einer Datenbank wertete sie anschließend mit der Statistik R aus. Ihre eigenständige, theoretisch fundierte und gründliche wissenschaftliche Vorgehensweise sowie die präzise sprachliche und grafische Darstellung ihrer Ergebnisse überzeugten die Jury so sehr, dass ihre Arbeit mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde.

Neben den attraktiven Preisgeldern (600€ für den ersten, 400€ für den zweiten und 200€ für den dritten Preis) erhielten alle Preisträger:innen im Rahmen eines feierlichen Festakts ihre Urkunden, eine Holz-Metall-Skulptur sowie einen Bildpreis. Im Anschluss an die Preisverliehung erhielten sie zudem die Gelegenheit, bei einem Empfang im Festsaal der Uni Bonn mit den Fachgutachtern und anderen Vertretern der Universität Bonn und der Dr. Hans-Riegel-Stiftung ins Gespräch zu kommen und den schönen Abend bei Häppchen und Getränken ausklingen zu lassen.

Das EMA gratuliert Julia und Elisabeth und allen anderen Preisträger:innen ganz herzlich zu ihrer herausragenden Leistung!

Anmerkung zum Bild: Da Julia krankheitsbedingt leider nicht persönlich an der Preisverleihung teilnehmen konnte, wurde ihr Preis stellvertretend von Frau Hillmann entgegen genommen.

Sarah Hillmann