Hintergrundinfo: „freestyle–physics ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb, bei dem Schüler/innen der Klassen 5-13 vorgegebene Aufgaben mit physikalischem Hintergrund bearbeiten, um die Ergebnisse anschließend gemeinsam in der Universität Duisburg-Essen zu präsentieren. Zur Lösung der Aufgaben haben die Schüler/innen 3 Monate Zeit.“
Duisburg
Freestyle Physics
Milan Bechtel
Am 07.06.2022 hat der Mint Kurs der Jahrgangsstufe 9 einen Exkurs nach Duisburg gemacht. Unter dem Thema „freestyle physics“ haben wir zusammen mit anderen Schulen an einem Wettbewerb teilgenommen in dem es darum ging wie man mit physikalischen Mitteln ein Miniatur-U-Boot bauen kann. Danach konnten wir in verschiedenen Gruppen und Workshops die Universität kennenlernen
Unsere Gruppe hat sich mit dem den spannenden Lotuseffekt beschäftigt. In der Bionik versucht man diesen nachzubauen. Beim Nanoworkshop haben wir hierzu verschiedene Experimente gemacht und Oberflächen so beschichtet, dass sie wasserabweisend werden. Wir alle haben viel dazu gelernt und es hat sehr Spaß gemacht:)
Cord Dassler
In dem Kurs Kristallwachstum wurden uns zuerst allgemeine Informationen zu Kristallen gegeben. Es wurde uns unter anderem der Aufbau und die Struktur erklärt.
Dann haben wir unter dem Mikroskop versucht Zucker und Salz anhand der Kristallform zu unterscheiden. Mit dem bloßen Auge unmöglich, unter dem Mikroskop jedoch ganz offensichtlich. Danach wurde uns erklärt, wie Kristalle entstehen. Anhand eines Salzes, welches in einer Lösung Fäden und Kristalle bildete, konnten wir das gut nachvollziehen. Zuletzt haben wir aus einer Schmelze selbst Kristalle gewonnen: In einer Bismut Schmelze wurde mit einer Pinzette reingestochen, um eine Unregelmäßigkeit zu schaffen, an der sich dann die Kristalle bildeten. Diese durften wir dann auch selbst mit einer Pinzette aus der Schmelze ziehen und mit nach Hause nehmen. Sehr hübsch!
Klara Leinert
Unsere Gruppe hat eine Führung des Ionenbeschleunigers erhalten. Dieser kann Ionen, die durch elektronenbeschossene Xenonatome entstehen, nicht nur beschleunigen, sondern auch verlangsamen. Es entsteht ein Ionenstrahl der durch elektromagnetische Felder im Vakuum gelenkt wird. Nachdem uns die Funktionsweise erklärt wurde, wurde genauer darauf eingegangen, wofür der Ionenbeschleuniger in der Physik verwendet wird, nämlich zum Beispiel zur Grundlagenforschung oder zur Materialforschung. In der Industrie ist es wichtig Materialien mit bestimmten Eigenschaften zu verwenden. So benötigt man beim Flugzeugbau zum Beispiel sehr leichte aber gleichzeitig auch sehr widerstandsfähige Materialien. Insgesamt hat besonders der durchdachte Aufbau der Maschine, welche einen beachtlichen Teil des Raums einnimmt, einen großen Eindruck auf uns hinterlassen.
Johannes Lentz
Unser Tauchboot funktionierte nach einem simplen Prinzip. Mit einem Elektromagnet wird ein Gewicht festgehalten, sodass das Boot insgesamt so beschwert, dass es untergeht. Nachdem das Boot 170s auf dem Boden gelegen hat, wird der Elektromagnet deaktiviert, das Gewicht fällt ab und das Boot taucht wieder auf. Das klappte auch sehr gut, und am Ende gab es auch mit einem ersten Fehlstart nur eine zeitliche Abweichung von etwa 3%. Leider reichte es mit dem guten Ergebnis trotzdem nicht für eine Platzierung, das Team mit dem dritten Platz war mit 1,5% Abweichung noch etwas besser.
Fotos: D. Düßdorf